Haus für Haus zurück zur Normalität…

Melanie, die Journalistin vom Landboten, hat unser Projekt auf eine gute Weise zusammengefasst. Der Artikel ist letzte Woche in der Tageszeitung von Winterthur  und Umgebung erschienen :

Seite_7_Der_Landbote_2016-03-29

Dieser kurze Film zeigt, wie Haus um Haus entsteht…

Holz für den Wiederaufbau

Als wir Ende Februar in Nele eintrafen waren überall in den Wäldern Leute am Holz sägen. Juhuu, sie haben verstanden und wollen bauen ! Und die lokalen Behörden erlauben den Familien, einzelne Bäume für den Wiederaufbau zu nutzen.

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Das frisch gesägte Holz wird dann nach Hause getragen, oft weit und in unwegsamem Gelände.P1020731

Das Holz sollte wenn möglich 6 bis 8 Monate an der Luft  trocknen.P1020693

Danach wird es zu Fenstern, Balken und Böden verarbeitet, natürlich auch von Hand.

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So entstehen diese wunderbaren, erdbebensichereren Häuser.

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Vertrauen…

Vertrauen auf beiden Seiten als Erfolgsfaktor Nummer 1 ?

Die Spender und Spenderinnen habe uns ihr Geld gegeben weil sie uns vertrauen! Das Resultat, genug Geld für 165 Familien bis dato.

Im Dezember 2015 haben wir den Familien in Nele versprochen, dass sie 2’000.- erhalten, wenn sie selber mit dem Wiederaufbau beginnen und unsere Bedingungen einhalten.

Wir sind begeistert, was diese Bergler nun gemacht haben ! Sie haben 3 Monate gearbeitet im Vertrauen darauf, dass wir wieder kommen werden. Was wir nun im März angetroffen haben übertrifft alle Erwartungen !!! Bis zur Regenzeit Ende Mai werden wohl 60 Häuser bereits fertig sein…

P1030128Abbruch der beschädigten Häuser, Material bereitstellen

P1040006Neue Fundamente graben

P1020498Wiederaufbau im traditionellen Baustil mit Erdbebenverstärkung

P1030281Überall entstehen wunderbare und sicherere Häuser

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mehr Bilder hier

 

es wird Frühling in Nele…

Nele hat eine Höhendifferenz von fast 1’500m, von 1’200 m.ü.M bis 2’700 Meter über Meer. In den tieferen Lagen werden die Terassen bereits grün, während es weiter oben noch recht kalt ist. An den Südhängen blühen die Zwetschgen- und Aprikosensträucher, an den Nordhängen wunderbare rote Rhododendron.

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Wir haben in 14 Tagen über 80 Familien besucht, unsere Wanderungen von Haus zu Haus führten uns durch diese wunderbaren Landschaften…

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Die Zelte durften wir wieder bei Lok’s Mutter und Schwester aufschlagen. Die Nächte waren noch kalt, am Tag wird es bereits 15 bis 20 Grad warm.

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In Nele wird gebaut…

Gestern Freitag sind wir wieder in der Schweiz gelandet. Die Reise nach Nele war eindrücklich und erfolgreich. Die Leute haben uns vertraut und die Zeit seit Dezember für das Bauen genutzt. 16 Häuser sind bereits fertig gestellt, 32 sind im Bau und 135 von 216 betroffenen Familien sind mobilisiert.

Dieses kurze Filmli gibt einen Eindruck:

In den nächsten Wochen werde ich sehr gerne über einige interessante und bewegende Geschichten aus Nele auf diesem Blog berichten.

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Reise nach Nepal

Heute ist es wieder soweit. Der Flug geht ab Zürich via Istanbul nach Kathmandu. Dort übernachten wir bei Lok Thapa zuhause. Am Samstag, 27.Februar fahren wir dann per Jeep nach NELE, die Fahrt dauert etwa 12 Stunden…

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Nele liegt etwa 130 km östlich von Kathmandu und 70km südlich vom Mount Everest.

Wir werden alle Familien besuchen, welche mit dem Wiederaufbau begonnen haben. Neu möchten wir etwa 50 Familien zusätzlich besuchen und für die Vorbereitungsarbeiten mobilisieren.

Es begleitet uns Dr.med.Martin Weber, Tropenarzt aus Bern. Wir werden das kleine Spital in Nele besuchen und herausfinden, wo wir es unterstützen können. Mehr dazu nach der Rückkehr Mitte März. Bis bald !

wie er wohl heisst…?

Bereits nächste Woche, am 25.Februar reisen wir wieder nach Katmandu und dann weiter nach Nele um zu sehen, wie unser gemeinsames Projekt läuft. Dann werden wir sicher das im Dezember geborene Büblein von Dundi und seiner Frau besuchen. Und dann werden wir auch seinen Namen erfahren, der Namen wird nämlich erst etwa 10 Tage nach der Geburt bestimmt.
Dundi ist der Bruder von Lok Thapa, er hat uns während der ganzen letzten Reise begleitet und betreut.

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Dundi hat eine wichtige Funktion beim Wiederaufbau von Nele. Er ist für alle Dorfbewohner der Ansprechpartner, er koordiniert und besucht die aktuellen Baustellen und fotografiert den Baufortschritt. Den Familien, welche betroffen sind und die unsere Unterstützung möchten erklärt er die Bedingungen.

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Dundi’s Haus wurde glücklicherweise vom Erdbeben ganz verschont.

Im März haben wir die Dundi Familie besucht, der gesunde Bub heisst Santos 🙂 hier finden sie ein Foto von ihm (das vierte Bild)

Tul macht weiter…

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Tul, seine Frau und ihre drei Kinder (7-, 5- und 1-jährig) wohnen seit dem Erdbeben in ihrer selbst gezimmerten Notunterkunft.

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Ihr Haus wurde vom Erdbeben stark durchgeschüttelt. Glücklicherweise ist es nicht zusammengefallen, die Frau war mit den Kindern im Innern…   036

Wie viele Häuser in Nele steht Tul’s Haus noch. Die Familie hat konkrete Pläne, sie wollen den Wiederaufbau nach dem nächsten Monsun im September 2016 in Angriff nehmen. Tul rechnet mit Gesamtkosten von ungefähr 3′ bis 4’000.- Franken.

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Unser Projekt unterstützt Tul und seine Familie mit 2’000.- Franken. Diese Aussicht motiviert Tul…
ein paar Wochen später erhalten wir dieses Bild aus Nele, Tul hat das alte Haus abgebrochen und ist am Bauen, wow !

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Hirsenernte

Alle Familien sind Selbstversorger; die Ernten reichen für die Ernährung aus, es gibt Hirse, Getreide, Mais und Kartoffeln. Wir sind hier auf einer Höhe von etwa 2‘400m.üM. Reis und Linsen gibt es in den tiefer gelegenen Regionen von Nele auch. Dort waren wir bis jetzt noch nicht, es sind etwa 1000 Höhenmeter Unterschied von oben bis unten am Fluss.

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Die Hirse wird im Dezember geerntet, vor dem Haus getrocknet und mit dem Dreschflegel gedrescht; gelagert wir sie im oberen Stock des Hauses; es ist auch in der Landwirtschaft alles Handarbeit08