jetzt ist in Nele Monsun…

Nun ist in Nele Regenzeit/ Monsun; ungefähr bis Mitte August. Bis zum Beginn des Monsun konnten 120 Familien ihre Häuser fertigstellen. Wir sind alle stolz darauf.

Lok Thapa ist seit Mitte Juni  in der Schweiz und hat uns erzählt, dass die Leute sogar während der Regenzeit weiterbauen wollen. Das, obschon sie wissen, dass wir erst im November wieder kommen und ihnen das Geld bringen.

Nele Mai 2016 Paul 2006

In der Zwischenzeit schaut unser Freund Dundi zu den Baustellen und dass alles wie abgemacht umgesetzt wird. Er ist mittlerweile ein richtiger Profi.

 

Schülerin ermöglicht einer Familie den Wiederaufbau…

Die 16-jährige Noemi Meier hat als Thema für ihre Abschlussarbeit in der Schule „eine Nacht verbringen wie in Nepal“ gewählt.

Diese coole Aktion mit Kuchenverkauf, Sponsoring-Shelter-Uebernachten und Schlussvortrag an der Schule ermöglicht nun einer Familie in Nele den Wiederaufbau ihres Hauses. Danke, Noemi !

Zeitungsartikel

Kuchenstand

Gesichter in Nele…

Im Zentrum unseres Wiederaufbauprojekts in Nele stehen die Menschen. So vielfältig wie ihre Geschichten, ihre Not, ihre Bedürfnisse und ihre Häuser, sind ihre Gesichter.

Schauen sie selbst: Gesichter in Nele

Bei unseren Wanderungen von Haus zu Haus begegnen wir ihnen, ganz nah. Wir sind begeistert von der Tatkraft, der Ausdauer, der Ausstrahlung und der Gastfreundschaft der genügsamen Menschen in Nele.

NAMASTE

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zurück aus Nele…

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Noch vor dem Monsun (Regenzeit) in etwa 2 Wochen sind in Nele 120 Familien fertig mit dem Wiederaufbau ihrer Häuser. Wir sind sooo stolz auf diese wunderbaren Bergleute und auch ein Bisschen auf uns.

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Kurz vor dem Abflug in Phaplu. Paul Metzener Käthi Flühmann

In den nächsten Wochen werden wir wieder laufend Geschichten und viele tolle Bilder auf diesem Blog posten. 😆

neue Reise nach Nele…

Vom 10. bis am 22.Mai 2016 sind Käthi Flühmann und ich wieder in Nepal. Wir werden zusammen mit Lok Thapa in Nele von Haus zu Haus gehen und die Familien beim Wiederaufbau unterstützen, finanziell und mit technischem Wissen.  Über 100 Häuser sind im Bau, davon rund 60 fertig. Das wird spannend für uns und für unsere Nepali-Freunde.

Bis bald ! Paul

„build back better“… heisst auch sich stetig verbessern…

Was können wir an den traditionell gebauten Häusern noch verbessern ?

Wir haben nach unserem Besuch im März 2016 die neu gebauten Häuser analysiert. Der Bauingenieur und SKH-Kollege Andreas Galmarini, Dr.sc., dipl. Bauing. ETH SIA hat uns dabei unterstützt. Die Erkenntnisse habe ich mit Fotos aus Nele möglichst verständlich zu dokumentieren versucht. Es geht darum, dass auch Laien, wie Dundi und Badam (unsere beiden Baubegleiter) den Handwerkern und den Leuten die Verbesserungsmassnahmen erklären können.

Hier das Dokument : Nele, build back better

In einem humanitären Projekt ist es wichtig sich ständig verbessern zu wollen… auch wenn es oft schwierig ist…

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Lernen von den „Alten“…

Dieses Haus in Nele (oben) steht mindestens 50 Jahre und wurde von den Erdbeben nicht beschädigt; das kann natürlich verschiedene Gründe haben. Aber es hat mindestens drei der vier wichtigsten Erdbeben-Verstärkungen, nämlich: Grosse Ecksteine; umlaufende Holzringe; gesicherte Giebelwand.

Jedenfalls haben wir die wichtigen Lektionen gelernt und bauen die neuen Häuser wie die guten Beispiele von früher.

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Wir haben rasch gemerkt; die bautechnisch für eine erdbebensicherere Bauweise notwendigen Elemente sind vorhanden. Und die Handwerker kennen sie ! Es ist fast wie früher bei uns im Berner Oberland, als der Zimmermann das Haus einfach richtig gebaut hat, ohne Ingenieure…

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Die Leute hier wissen, wie traditionell gebaut wird. Für Verbesserungen sind sie offen. Leider fehlten oft die Mittel um die richtigen Steine oder genügend Holz zu beschaffen.

Auch kleine Details sind wichtig und helfen die Sicherheit zu erhöhen.

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„Build back Better“ heisst auch „von den Alten lernen“ !

der Bub, der nicht in die Schule will…

Als wir im Dezember 65 Familien besuchten standen wir auf einmal vor diesem kleinen Häuschen und es war nur der Bub daheim; „die Eltern sind auf dem Feld; und ich gehe nicht mehr zur Schule…“ sagte uns der 12-jährige Junge.

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 Wir fragten ihn, ob er die Sache mit dem Hausbau und unserer Unterstützung seinen Eltern erzählen könne; klar meinte er ! Also erklärten wir ihm wer wir sind, was wir wollen, die Regeln, das erdbebensichere Bauen und das weitere Vorgehen. Beim verabschieden sagten wir ihm wie wichtig es wohl sei, zur Schule zu gehen. Hier gehen die Kinder 12 Jahre zur Schule!

Paul_Nele Beitrag Webseite 014Drei Monate später treffen wir den Jungen wieder als wir diese alte Frau  besuchen. Er begleitet uns und beobachtet was geschieht. Er ist, wie alle Leute hier, sehr scheu und sagt gar nichts.

Und als wir dann endlich bei ihm zuhause ankommen steht da ein neues Haus. Offenbar hat sein Vater und seine Mutter die Geschichte mit den Fremden geglaubt, hat die Chance gepackt und ein Haus gebaut…Paul_Nele Beitrag Webseite 009

Der Bub ist einfach da; irgendwie habe ich das Gefühl, er sei ein Bisschen stolz in dem Moment wo wir seinem Vater das Geld übergeben !?Paul_Nele Beitrag Webseite 018

Paul_Nele Beitrag Webseite 008Vielleicht stellt sich die Frage, ob 12 Jahre Schule an einem solchen Ort wirklich das richtige ist ? Was soll er eigentlich mit dem Gelernten in dieser abgeschiedenen Gegend tun ? Könnte er nach Kathmandu gehen ? Verpasst er wichtige Dinge für sein Leben hier wenn er in die Schule geht ? Allgemein ist die Meinung klar, Bildung ist das Wichtigste…
Der Bub hat mich zum Nachdenken gebracht !Paul_Nele Beitrag Webseite 007

Familie Bal Bahadur B.K. in Nele im neuen und sichereren Zuhause 🙂

Dr.Tinu…

IMG_4367Dr. Martin Weber hat uns auf unserer März Reise nach Nele begleitet. Dr.Tinu ist Tropenarzt in Bern und hat 40 Jahre Einsätze für das Schweizerische Rote Kreuz/ SRK im Ausland gemacht. Gemeinsam besuchten wir Familie für Familie, Tag für Tag. Er hat minutiös Buch geführt über unsere Besuche bei über 100 Familien.

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Ab und zu war er auch ganz Arzt und konnte so einigen Menschen helfen.

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Für unsere Freunde von „our Hospital Nele“ haben wir das Spital besucht und Dr.Tinu hat mit seiner grossen Erfahrung zusammen mit dem Spitalteam einige wirksame Verbesserungsaktionen definiert.

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Herzlichen Dank, lieber Dr.Tinu für deine wertvollen Beiträge an unser Projekt und an die Menschen in Nele. Danke auch für deine unkomplizierte, hilfsbereite Art, für den Spass, und für die spannenden Diskussionen an den ruhigen Abenden in Nele !